«The Feather Collector» text by Henrik Jakob

Ducht text unten

El Recolector de Plumas, the Feather Collector – wanders and seeks after things falling from the sky, looking down to find what comes from above. She moves from source to source and is the connection between heaven and earth. Her terrestrial route follows the way, which a feather travelled in heaven – and the fallen feather marks the final waypoint on heaven’s map of trails. The feather collector is the artist herself.Ana Matey Marañon’s day is devoted to the gathering of the lost, the fell out and down feathers and the consideration with the question: When is the feather more free? At the bird or detached from it? As a functional part of the bird’s anatomy or as an object released from its original form and exposed to wind, water and weather? Maybe freedom means to be no longer needed and to have no need for anything at all.As a performance artist, Ana Matey approaches to the world with her body. She understands it as a working tool and uses it as medium to explore time, identity and confronting extracorporeal phenomenons. The body is a traveling salesman serving the artist, who attempts to make something happen or to let it happen. Her actions are simple interventions within the world, for what she uses common materials. Feathers, hair, eggs, flour, ice and fire are actors, which allow the artist to let something happen with minimum energy input. In this event, Ana Matey Marañon is situated as part of an experimental design – she finds and invents.
Text by Henrik Jakob (Curator and Kulturpalast director)

The Feather Collector, der Federsammler- wandert suchend, den Blick nach unten gerichtet um zu finden was von oben kam, was vom Himmel fiel. Er bewegt sich zwischen den Fundorten und ist ein Bindeglied zwischen Himmel und Erde. Seine irdische Reiseroute folgt der Wegstrecke, die eine Feder im Himmel zurückgelegt hat, die herabgefallenene Feder markiert einen finalen Wegpunkt auf der Himmelswanderkarte. Der Federsammler ist die Künstlerin selbst.

Ana Matey Marañon widmet ihren Tag dem Aufsammeln der verlorengegangenen, ausgefallenen und herabgefallenen Federn und der Beschäftigung mit der Frage: Wann ist die Feder freier? Am Vogel oder losgelöst von ihm? Als funktioneller Bestandteil des Flugkörpers oder als ein, seiner ursprünglichen Funktion entbundenes und den Kräften von Wind, Wasser und Wetter ausgesetztes, Objekt? Vielleicht besteht die Freiheit darin, nicht gebraucht zu werden und nichts zu brauchen.

Als Performancekünstlerin nähert sich Ana Matey der Welt über ihren Körper an. Sie begreift ihn als Arbeitswerkzeug und nutzt ihn als Mittel zur Erkundung von Zeit, Identität und aller an sie herantretenden außerkörperlichen Phänomene. Der Körper ist ein Handlungsreisender im Dienst der Künstlerin, die etwas tut, damit etwas geschieht oder es zulässt, dass etwas geschieht. Ihre Aktionen sind einfache Eingriffe in die Welt, für die sie einfache Materialien verwendet. Federn, Haare, Eier, Mehl, Eis und Feuer sind Akteure, die der Künstlerin erlauben, bei geringstem Zutun etwas geschehen zu lassen. In diesem Geschehen befindet sich Ana Matey Marañon als Teil der Versuchsanordnung, findet und erfindet.